Montag, 1. Dezember 2008
Selbstverständnis
juan rivera, 05:31h
Die internationalen marxistInnen jena (imj) sind eine hiesige Hochschulgruppe, die sich in ihrer politischen Aktivität, sowie in ihren gesellschaftlichen Analysen dem Prinzip des revolutionären Marxismus verpflichtet fühlt. Wir betrachten den Marxismus weder als eine Ansammlung unterschiedlicher (und vor allem simplifizierter) Dogmen, zu der er während der Periode des Stalinismus gemacht wurde, noch als eine bloße Worthülse, die man schlagwortartig gern einmal hervorholt, während man augenzwinkernd „eingesteht“, dass die Erkenntnisse von Marx und Engels ja auf die heutige Zeit in dieser Form gar nicht mehr anwendbar wären. Wir verstehen den Marxismus als ein philosophisches Prinzip dialektisch-materialistischer Natur, um natürliche und gesellschaftliche Phänomene zu untersuchen, zu erklären, sowie möglichst adäquate Schlüsse daraus zu ziehen und dessen Methode immer wieder neu herangezogen werden muss um aktuelle Entwicklungen und Vorkommnisse unserer Gesellschaft zu analysieren und sinnvoll in größere Zusammenhänge einzubetten.
Uns eint die Erkenntnis, dass Dinge wie Sozial- und Bildungsabbau, die Zurückdrängung der BürgerInnenrechte, Militarismus und nicht zuletzt die aktuelle Finanzkrise keine Resultate des Handelns böswilliger Motivation, die es lediglich auszutreiben gilt, oder unfähiger PolitikerInnen und ManagerInnen wären, sondern dass sie sich zwangsläufig im Rahmen eines überalterten ökonomischen und gesellschaftlichen Systems entwickeln, dass im wahrsten Sinne des Wortes abgewirtschaftet hat und nur auf revolutionäre Weise überwunden werden kann und muss.
Wir wenden uns als Hochschulgruppe an eben jene StudentInnen, die eingesehen haben, dass hinter all dem Gerede von Reichtum und gesellschaftlicher Anerkennung durch das Studium, sowie allen anderen Eliteambitionen im Sinne der Hochschule als gesellschaftlicher Elfenbeinturm nichts anderes als heiße Luft und ein rabiater Klassenkampf von oben zu erkennen sind, der gegen die Mehrheit der Studierenden geführt wird, die eben nicht aus Elternhäusern kommen, die dazu in der Lage sind, sich optimale Studienbedingungen einfach zu erkaufen. Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass der kalte Wind des Kapitalismus keinesfalls vor den Toren der Universitäten und Hochschulen aufhört, sondern dass wir von den sozialen Auseinandersetzungen und Klassenkämpfen genauso betroffen sind, wie alle anderen Menschen. Daher beginnt für uns die Vertretung von studentischen Interessen auch nicht erst auf dem Campus. Sie ist vielmehr untrennbar mit den Interessen der Arbeiterklasse verbunden, zu der keinesfalls nur Menschen gehören, die dem Stereotypen eines klassischen Industriearbeiters entsprechen, sondern all jene, die in irgendeiner Art und Weise lohnabhängig beschäftigt sind, seien es nun ArbeiterInnen, Angestellte, LehrerInnen oder kritische WissenschaftlerInnen.
Auf Grundlage dieser Erkenntnis wollen wir uns deshalb eben auch nicht nur auf reine Hochschulpolitik beschränken, sondern uns in möglichst vielen dieser sozialen Auseinandersetzungen engagieren und dementsprechend tätig werden.
Die Tatsache, dass wir keiner Partei oder internationalen Organisation angehören entspringt der Überzeugung, dass es in Deutschland momentan keine Partei gibt, die in der Lage wäre, eine ernsthafte revolutionäre Alternative zum neoliberalen Mainstream und genereller Politikverdrossenheit darzustellen. Wir schauen aber hoffnungsvoll auf weltweite Entwicklungen, wie z.B. in Lateinamerika oder auch in europäischen Ländern wie Frankreich, in denen bereits Prozesse wirken, die das Interesse der Menschen an einer solchen Alternative unmittelbar widerspiegeln. Wir werden daher auch in Deutschland alles menschenmögliche tun um solche Prozesse zu unterstützen und zu fördern, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.
Da wir uns aber unter keinen Umständen isolieren wollen, stehen wir in regelmäßigem, freundschaftlichem Kontakt zu verschiedenen marxistischen Organisationen und Studentengruppen, sowie Gewerkschaften in Deutschland und anderen europäischen Ländern, wie z.B. Frankreich.
internationale marxistInnen jena
Uns eint die Erkenntnis, dass Dinge wie Sozial- und Bildungsabbau, die Zurückdrängung der BürgerInnenrechte, Militarismus und nicht zuletzt die aktuelle Finanzkrise keine Resultate des Handelns böswilliger Motivation, die es lediglich auszutreiben gilt, oder unfähiger PolitikerInnen und ManagerInnen wären, sondern dass sie sich zwangsläufig im Rahmen eines überalterten ökonomischen und gesellschaftlichen Systems entwickeln, dass im wahrsten Sinne des Wortes abgewirtschaftet hat und nur auf revolutionäre Weise überwunden werden kann und muss.
Wir wenden uns als Hochschulgruppe an eben jene StudentInnen, die eingesehen haben, dass hinter all dem Gerede von Reichtum und gesellschaftlicher Anerkennung durch das Studium, sowie allen anderen Eliteambitionen im Sinne der Hochschule als gesellschaftlicher Elfenbeinturm nichts anderes als heiße Luft und ein rabiater Klassenkampf von oben zu erkennen sind, der gegen die Mehrheit der Studierenden geführt wird, die eben nicht aus Elternhäusern kommen, die dazu in der Lage sind, sich optimale Studienbedingungen einfach zu erkaufen. Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass der kalte Wind des Kapitalismus keinesfalls vor den Toren der Universitäten und Hochschulen aufhört, sondern dass wir von den sozialen Auseinandersetzungen und Klassenkämpfen genauso betroffen sind, wie alle anderen Menschen. Daher beginnt für uns die Vertretung von studentischen Interessen auch nicht erst auf dem Campus. Sie ist vielmehr untrennbar mit den Interessen der Arbeiterklasse verbunden, zu der keinesfalls nur Menschen gehören, die dem Stereotypen eines klassischen Industriearbeiters entsprechen, sondern all jene, die in irgendeiner Art und Weise lohnabhängig beschäftigt sind, seien es nun ArbeiterInnen, Angestellte, LehrerInnen oder kritische WissenschaftlerInnen.
Auf Grundlage dieser Erkenntnis wollen wir uns deshalb eben auch nicht nur auf reine Hochschulpolitik beschränken, sondern uns in möglichst vielen dieser sozialen Auseinandersetzungen engagieren und dementsprechend tätig werden.
Die Tatsache, dass wir keiner Partei oder internationalen Organisation angehören entspringt der Überzeugung, dass es in Deutschland momentan keine Partei gibt, die in der Lage wäre, eine ernsthafte revolutionäre Alternative zum neoliberalen Mainstream und genereller Politikverdrossenheit darzustellen. Wir schauen aber hoffnungsvoll auf weltweite Entwicklungen, wie z.B. in Lateinamerika oder auch in europäischen Ländern wie Frankreich, in denen bereits Prozesse wirken, die das Interesse der Menschen an einer solchen Alternative unmittelbar widerspiegeln. Wir werden daher auch in Deutschland alles menschenmögliche tun um solche Prozesse zu unterstützen und zu fördern, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.
Da wir uns aber unter keinen Umständen isolieren wollen, stehen wir in regelmäßigem, freundschaftlichem Kontakt zu verschiedenen marxistischen Organisationen und Studentengruppen, sowie Gewerkschaften in Deutschland und anderen europäischen Ländern, wie z.B. Frankreich.
internationale marxistInnen jena
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